Seit den 1950‘er Jahren werden den Motorenölen qualitätsverbessernde Zusätze (Additive) beigemischt. Gute Motorenöle sind heutzutage mit einem hohen Anteil von Additiven (bis ca. 15 %) bestens ausgestattet. Die chemischen Zusätze bewirken u.a. eine hohe thermische Belastbarkeit, Viskositätsstabilität, geringste Verdampfungs- und Oxidationsneigung (kein Schäumen), Bindung von Schwebstoffen, Alterungsbeständigkeit, Säureneutralisation und Korrosionsschutz.
Daher ist es mehr als fragwürdig, dass manche Firmen Wunder wirkende Additiv-Ölzusätze in teuren kleinen Dosen anbieten. Eine Ausnahme sind nicht reibungsmindernde Teflon/PTFE-Metallgleitbeschichtungs-Systeme. Jedenfalls dürften Additive in der Nachkriegszeit vielleicht noch ihre Berechtigung als Ölverbesserung gehabt haben, aber heute braucht gutes Öl keine weiteren Additive mehr! Motorenöl- und Fahrzeughersteller raten sogar ausdrücklich davon ab, zusätzliche Additive eigenhändig beizumengen.
Also Hände weg von dem Hokuspokus!
Unser Beitrag bezieht sich explizit auf Motoröl! Additive für das Benzin sind eine ganze andere Geschichte. Die Schwermetallverbindungen im Benzin, die bis in die 1970’er Jahre verwendet wurden, verbesserten nicht nur die Klopffestigkeit der Treibstoffe, sondern lagerten sich auch an den hoch beanspruchten Ventilsitzen ab. Dort wirkten sie wie ein Dämpfer, wenn die Ventile beim Schließen mit hohem Tempo auf ihre Sitze gepreßt werden. Wer also einen Oldtimer fährt, der vor 1970 gebaut wurde, der kann zu Blei-Additiven für das Benzin greifen.
Liqui Moly Blei-Ersatz-Additiv für Kraftstoffe
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